Entdeckungen in Räumen der Kunst – Fotografien von Herbert Stahl


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Entdeckungen in Räumen der Kunst: Fotografien zwischen Blick, Raum und Resonanz
Diese Ausstellung in der Städtischen Galerie im Kulturforum Klosterkirche Traunstein verdichtet das Kunsterlebnis zum Dialog: Herbert Stahl beobachtet, wie sich in Museumsräumen ein Resonanzverhältnis zwischen Werk, Architektur und Betrachter bildet. Seine Bildserien, analog wie digital fotografiert, führen präzise Werkbetrachtung und Ausstellungsatmosphäre zusammen – eine ästhetische Erfahrung, die Farben, Licht und Raumwirkung spürbar macht.
Raumästhetik als Bühne der Wahrnehmung
Zwischen schrägen Blickachsen, Spiegelungen und unerwarteten Details inszeniert Stahl die poetischen Zwischenmomente des Ausstellens. Linien und Flächen der Architektur schneiden den Bildraum, Körper werden zu Silhouetten, Kunstwerke zu Akteuren im choreografierten Parcours. So entsteht ein feinsinniges Spiel von Malerei, Skulptur, Installation und Fotografie, das die Kunstrichtung der dokumentarisch-reflexiven Museumsfotografie mit bildnerischer Strenge verbindet.
Werkanalyse: Begegnungen, die Bilder schreiben
Stahl fokussiert das expressive Potenzial des Augenblicks: eine Hand vor Farbe, Schritte auf Stein, Schatten auf Rahmen. Seine Kompositionen präzisieren das Verhältnis von Figur und Raum, thematisieren Blickregie und Kuration. Die Serie fragt nach der Epoche der Museumskultur im 21. Jahrhundert – wie wir sehen, wie wir uns im Ausstellungsraum bewegen, wie Bedeutungen über Material, Licht und Hängung verhandelt werden.
Fotografie, KI und die Frage nach Wirklichkeit
Neben Fotografien zeigt die Schau einen mit künstlicher Intelligenz produzierten Film. Er verschärft die Debatte über Bildauthentizität und Wahrnehmung: Was bildet die Kamera ab, was generiert der Algorithmus, und wie stabil bleibt unser Vertrauensverhältnis zu Bildern? Die Präsentation macht diese Fragen sichtbar, ohne den Zauber der Anschauung preiszugeben.
Kuratierung und Vermittlung: Offen für Werkgespräche
Die Städtische Galerie erschließt die Themen in Führungen und Rundgängen. Öffnungszeiten rhythmisieren den Besuch: unter der Woche ruhige Werkbetrachtung, am Wochenende lebendige Ausstellungsatmosphäre. Begleitende Termine mit dem Künstler und der Galerie vermitteln Hintergründe, Methodik und fotografische Praxis.
Fazit
Wer Kunst als lebendigen Prozess begreifen möchte, findet hier ein konzentriertes Sehtraining. Die Ausstellung lädt dazu ein, Raum, Werk und Blick neu zu justieren – eine inspirierende Einladung, sich Zeit zu nehmen, die eigene Wahrnehmung zu schärfen und die vielschichtige Sprache der Bilder im Original zu erleben.
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