Ausflugsziele Traunstein: hochfelln, Chiemsee & Abenteuer
Ausflugsziele rund um Traunstein – Natur, Aussicht und Abenteuer
Wie nah liegen unberührte Moore, warme Badeseen und luftige Gipfel beieinander, wenn Sie in Traunstein starten? Näher, als viele denken. Und zwei Überraschungen warten: An welchem See beginnt die Badesaison oft früher als anderswo? Und wo funkelt die Milchstraße so klar, dass man die Zeit vergisst? Die Antworten finden Sie zwischen Seeufern, Almen und Schluchten – ideal für spontane Runden und gut geplante Tagestouren.
Warum Traunstein ein idealer Startpunkt ist
Rund um Traunstein bündeln sich leicht erreichbare Wasser-, Berg- und Moorlandschaften zu einem besonders vielfältigen Ausflugsgebiet. Der Chiemsee ist Dreh- und Angelpunkt für Aussicht, Badevergnügen und Touren; nahe Hausberge liefern Weitblicke; Moore erzählen Naturgeschichte; Schluchten und Wasserfälle bringen Bewegung ins Bild; und auf der Winklmoos-Alm öffnet ein offiziell ausgewiesener Sternenpark den Blick ins All.
Chiemsee: Ufermomente, Radrunde und Herrenchiemsee
Der Chiemsee ist von Traunstein aus in kurzer Fahrzeit erreichbar und vielseitig wie ein kleines Meer. Der rund 55–60 Kilometer lange, beschilderte Uferweg führt einmal um den See – ideal für Rad, E‑Bike oder als sportliche Etappenwanderung. Kaum anderswo wechseln offene Ufer, Badebuchten, Vogelreviere und Promenaden so schnell.
- Panorama ohne Stufen: Am Süd- und Ostufer erschließen mehrere Aussichtstürme und Plattformen See- und Alpenblicke – praktisch für Familien, Kinderwagen und gemütliche Spaziergänge.
- Kultur am Wasser: Auf der Herreninsel liegt die berühmte Schlossanlage Herrenchiemsee; Nachbarin ist die Fraueninsel mit Klostertradition. Beides verbindet Seeluft mit Geschichte.
- Strand und stille Ecken: Offene Uferabschnitte wechseln mit Strandbädern. In der Vor- und Nachsaison finden Sie an windstillen Tagen oft ruhige Buchten – ein Tipp für Frühjahr und Herbst.
Nachhaltiger Radrunden-Tipp: Früh starten, Hotspots zur Mittagszeit meiden und Rad & Bahn kombinieren. Das entspannt, verteilt Besucherströme und stärkt die Uferorte – vom Frühstück am Kiosk bis zum Abendessen im Gasthaus.
Hoch hinaus: Hochfelln, Kampenwand, Rauschberg
Die Chiemgauer Alpen bilden die Kulisse für Aussicht und Fotomotive.
- Hochfelln: Als „Aussichtskanzel“ der Region bekannt – bei klarer Sicht schweift der Blick über Dutzende Seen bis in die Zentralalpen. Leichte Wege, Almen und (saisonale) Bergbahn steigern die Vorfreude schon beim Aufstieg.
- Kampenwand: Gezackte Felskulisse und eines der markantesten Gipfelkreuze der Bayerischen Alpen. Sonnenauf- und -untergänge sind dramatisch – Stirnlampe und Rückwegplanung nicht vergessen.
- Rauschberg: Nahe Ruhpolding erschließen Wege aussichtsreiche Flanken. Familien wählen entspannte Varianten; Fotofans rahmen das Alpenvorland im Tele.
Sicherheit vor Gipfelglück: Wetterumschwünge sind in den Bergen rasch. Prognose checken, früh starten, genügend Wasser, Sonnenschutz und eine wärmende Schicht einpacken.
Badeseen und stille Wasser: Waginger See bis Taubensee
- Waginger See: Gilt als wärmster Badesee Oberbayerns. Flache Ufer, Strandbäder, Liegewiesen und Radwege machen ihn zum Sommermagneten. Besonders ruhig: frühe und späte Saisonwochen.
- Dreiseen-Gebiet: Weitsee, Mittersee und Lödensee leuchten in klaren Grün- und Blautönen. Parkbuchten sind schnell belegt – wer früh oder werktags kommt, genießt entspannter.
- Taubensee: Abgelegener, stimmungsvoller Bergsee. Früh am Morgen ziehen oft Nebelfetzen über das Wasser – Naturfilm-Atmosphäre.
- Kleine Bergjuwelen: Förchensee und Falkensee sind für klares Wasser bekannt. Bitte sensible Ufer respektieren und nur an ausgewiesenen Stellen baden.
Familienbonus bei wechselhaftem Wetter: Freizeitpark Ruhpolding und Naturkundemuseum Siegsdorf mit dem vollständigsten Mammutfund Europas ergänzen das Naturprogramm.
Moore und Geotope: Kendlmühlfilzen, Demmelfilzen und Rötelmoos
Moore prägen das Chiemsee-Vorland seit Jahrhunderten. Sie speichern Wasser, binden CO₂ und sind stille Refugien seltener Arten.
- Kendlmühlfilzen: Stege führen sicher durch die offene Moorfläche, Beobachtungstürme öffnen weite Horizonte; im Sommer leuchten Wollgrasflächen.
- Demmelfilzen (bei Traunstein): Ideal für kurze, naturnahe Runden. Lehrtafeln erklären Entstehung und Renaturierung – spannend für Schulklassen.
- Rötelmoos-Hochfläche: Als Geotop ausgewiesen – ruhige Almen, klare Bäche und familienfreundliche Wege.
- Tiroler Achen, Mündungsgebiet: Großflächiges Schutzgebiet und Paradies für Vogelbeobachtung; ein gut fahrbarer Radweg zieht sich durch das Auwaldmosaik.
Respekt-Tipp: Auf Wegen bleiben, Hunde anleinen, Pflanzen stehen lassen – so bleiben empfindliche Lebensräume erhalten.
Klammen, Wasserfälle und die Winklmoos-Alm bei Nacht
- Klausenbachklamm: Abenteuerlicher Steig mit gesicherten Passagen. Nach Regen wirkt das Schauspiel besonders eindrucksvoll – bei Nässe trittsicheres Schuhwerk.
- Hausbach-Wasserfall: Schön angelegter Pfad oberhalb des Ortes; für Versierte gibt es in der Nähe Klettersteig-Optionen.
- Entenlochklamm: Die Tiroler Ache hat sich tief ins Gestein gesägt; Aussichtspunkte ermöglichen sichere Einblicke ins wilde Flusstal.
- Sternenpark Winklmoos-Alm: Offiziell ausgewiesener Sternenpark mit besonders dunklem Nachthimmel – perfekt für Sternschnuppen, Milchstraße und Astrofotos.
Hinweis für die Nacht: Warme Kleidung, Stirnlampe mit Rotlichtmodus und Rücksicht auf Ruhezeiten der Almtiere. Bitte nur bestehende Park- und Rastflächen nutzen.
Praktische Tipps: Saison, Anreise, Verantwortung
- Anreise & Mobilität: Traunstein ist per Bahn gut angebunden. Viele Ziele lassen sich mit Rad oder Regionalbussen kombinieren; E‑Bikes erweitern den Radius – Akkus und Lademöglichkeiten vorab planen.
- Beste Reisezeit: Frühjahr und Herbst bringen klare Sicht und ruhige Wege. Im Sommer helfen frühe Starts, Werktage und Alternativziele, Hotspots zu entzerren.
- Wetter & Sicherheit: Gewitter können rasch entstehen. Wetterbericht prüfen, Tour auf Tageslicht ausrichten, genug Wasser, Sonnenschutz und eine wärmende Schicht einpacken.
- Lokale Küche & Handwerk: Almen, Bäckereien und Gasthäuser setzen auf regionale Produkte – gut für Geschmack und Wertschöpfung vor Ort.
- Nachhaltigkeit: Beschilderung zur Besucherlenkung beachten, Abfall wieder mitnehmen, sensible Bereiche wie Moore und Kiesbänke respektieren.
Die versprochenen Antworten
- Der früh warme Badesee: Waginger See.
- Der besonders klare Sternenhimmel: Winklmoos-Alm (Sternenpark).
Stimmen aus der Region (Erfahrungen)
Kurze, wörtliche Auszüge aus Google-Maps-Rezensionen zur Winklmoos-Alm (Auszug, Zugriff 2025-11-13):
„Sehr gut und höchst empfehlenswert für Beginner.“
— Vinod Sharma, Google Maps
„Die kurze Wanderung von der Talstation zur Winklmoosalm war anstrengend, aber lohnend … tolles Plateau mit schöner Aussicht.“
— Jens Klinger, Google Maps
„Schöner Ort für Radfahren und Wandern. Es gibt dort auch leckeres Essen.“
— Matthias L., Google Maps
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